So oder zumindest so ähnlich könnte man unseren bevorstehenden Trip nach Australien bezeichnen. Denn in genau 30 Tagen werden Alex und ich 30 Tage lang die Ostküste des roten Kontinenten bereisen. Zwar treten wir nicht ganz in die Fußstapfen Jule Vernes, aber dessen Protagonisten hatten in seinem Roman auch immerhin 80 Tage zur Verfügung.
So werden wir uns also auf die obligatorische Mainstream-Ecke in Down Under beschränken – und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Hier nun, wie angekündigt, die vorerst geplante Route (kurzfristige Abänderungen vor Ort sind in spontanen Bierpiraten-Launen möglich)
Von Frankfurt aus fliegen wir am 12. Juli über Shanghai nach Sydney, wo wir in den frühen Morgenstunden des 14. Juli landen werden. Dort wollen wir uns zwei Tage lang die Stadt angucken (u.a. eine Hafenrundfahrt im Port Jackson) ehe es in den unmittelbar westlich angrenzenden Blue-Mountains Nationalpark mit seinen beeindruckenden Gebirgsketten und Felsformationen geht. Nach zweitägigem Aufenhalt wollen wir weiter Richtung Norden zum Port Stephens. In diesem riesigen Naturhafen kann man sich an wunderschönen Badestränden erholen und Delfine aus nächster Nähe bestaunen.
Danach geht es über den Dorrigo-Nationalpark und Port Macquarie hoch zu Coffs Harbour. Von Coffs Harbour aus wollen wir dann in Richtung Byron Bay, dem östlichsten Punkt des australischen Kontinents, an dem die Möglichkeit zum „whale watching“ besteht.
Von Byron Bay aus werden wir die Grenze von New South Wales nach Queensland überqueren und dort über die Touristenhochburg Gold Coast (Surfers Paradise) in die Hauptstadt des Bundesstaates Queensland, Brisbane einfahren. Nach dem wir Brisi bewundert haben, geht es weiter zur Sunshine Coast und Noosa Heads.
Eines der wohl größten Highlights der Tour wird die größte Sandinsel der Welt, Fraser Island, auf der wir mindestens zwei Tage zwischen Regenwald, pazifischem Ozean und malerischen Stränden an Süßwasserseen inmitten des Meeres verweilen wollen.
Zwischen Fraser Island und Airlie Beach erwartet uns die große Unbekannte. Eine Strecke von fast 1000 km auf denen wir bis auf die Stadt Rockhampton, in der wir auch die Grenze von den Subtropen in die Tropen passieren werden (Wendekreis des Steinbocks), nicht viel zu Gesicht bekommen werden.
Von Airlie Beach aus wollen wir dann an den südlichsten Ausläufern des Great Barrier Reefs die fast märchenhaften Whitsunday Islands erkunden. Eine Inselkette, bestehend aus 70 einzelnen Inseln (davon 10 bewohnt), mit dem wohl schönsten Strand der Welt New Haven Beach – ich müsste es erstmal sehen –
Nachdem wir die Whitsundays verlassen haben, wollen wir uns unserem Hauptziel nähern. Dem tropischen Australien zwischen Townsville und Cairns. In Townsville selber wollen wir die vorgelagerte Insel Magnetic Island aufsuchen und uns dort zwischen Regenwald und Trockenland auf sie Suche nach freilebenden Koalas begeben, welche dort unbekümmert zwischen riesigen Eukalyptusbäumen und alten Befestigungsanlagen aus dem zweiten Weltkrieg leben.
In Townsville wollen wir evtl. einen Tierpark als auch ein Meeresaquarium besuchen, in dem wir uns auf unsere Abenteuer am Great Barrier Reef vorbereiten und aufklären lassen können.
Über Babinder Boulders geht es dann nach Cairns, den überlaufenen Touristenort am Anfang der Cape York Halbinsel, der dennoch so vieles zu bieten hat. Hier wollen wir eine Woche verbringen, in der wir am Reef schnorcheln, mit der Skyrail über den Regenwald schweben, wilde Krokodile in Flüssen bestaunen, in der Artenvielfalt des Daintree-Nationalparks vom Paradies auf Erden schwärmen und mit Cape Tribulation den nördlichsten Punkt unserer Reise erreichen werden, an dem der tropische Regenwald und der Pazifik unmittelbar aufeinanderstoßen.
Danach geht es (leider) definitiv zunächst einmal zurück nach Sydney und von dort aus am 9.8. wieder nach Deutschland.
So viel also zur Planung. Wir wissen alle, die Realität schreibt eine andere Geschichte. Aber die groben Ziele stehen und meine Vorfreude ist immens. Begleitet mich auf meinem Abenteuer nach OZ. Ich habe Gigabyteweise Speicherplatz dabei und bin mit Digicam, Camcorder, Kamera und Stativ bestens ausgestattet um euch auf diesem Blog stundenweise Foto- und Videomaterial vorzuführen.
In diesem Sinne – in 30 Tagen um das andere Ende der Welt 😉
tubontour 